Heute in ist ein wunderschöner Herbsttag in Deutschland. Die Sonne scheint und angenehm warm für die Jahreszeit. Die ersten Blätter fallen von den Bäumen oder färben sich ein. Vor einem Jahr bin ich noch bei über 30 Grad in Dar Es Salaam gewesen und habe mich so langsam auf Sansibar vorbereitet. Wahnsinn, dass das schon alles so lange her ist.
Mitte Dezember war ich aber noch in Panama City, noch. Denn die Tage in der größten Stadt Panamas gingen jetzt langsam aber sicher zu Ende. Zuvor wollte ich noch die letzten Sehenswürdigkeiten in Panama City abklappern. Es zog mich raus auf die drei kleinen Inseln, die direkt zu der Stadt gehören, Isla Naos, Isla Perico und Isla Flamenco. Mit der Letzteren habe ich gestartet und mich dann immer weiter Richtung Innenstadt vorgearbeitet. Hier hatte ich noch mal eine tolle Aussicht auf die ganzen Schiffe, die sich hier alle im Bahia de Panama tummelten. Dabei ein schöner Dreimaster und auch die ganzen großen Schiffe, die entweder schon den Panamakanal durchquert haben oder diese Reise noch vor sich hatten. Auf der Isla Flamenco tummeln sich eher die Reichen und Schönen, hier war auch der Yachthafen von Panama Stadt. Ganz schön viel Geld, was da so im Hafen so vor sich rumdümpelte. Man konnte von oben aber auch auf große Fischschwärme schauen. Für Angler wäre das hier sicher ein Paradies gewesen.
Über die Isla Perico und Isla Naos zurück ins Stadtzentrum
Ich hatte auf dem Weg in Richtung Isla Perico nochmals einen guten Blick auf die Skyline von Panama City. Ein sehr wolkenbehangener Tag, weshalb die Stadt nicht besonders angestrahlt wurde. Dachte ich noch der Blick von Ancon Hill auf die Brücke der Amerikas wäre sehr gut gewesen, so konnte ich mich auf dem Weg zurück eines besseren belehren lassen. Hier kam ich der Brücke so nah wie nie. Leider war das Wetter nicht ganz so gut. Ich schlenderte entlang der Straße, doch die Palmen zu meiner linken entschädigten dafür. Langsam klarte sich der Himmel zumindest hinter mir ein bisschen auf. Ich fange auch noch mal einen wunderschönen Schuss von einem Pelikan ein, der sich vom Wasser einfach so treiben ließ. Zudem machte ich noch Stopp beim Biomuseo, wo ich auf den Säulen, die sich außerhalb des Museums befanden, einiges über Panamas Gesichte lernte. Ganz in der Nähe steht das Pilares de la Patria. Ein Denkmal, das darstellt, wie Menschen verschiedener Schichten die Flagge von Panama aufstellen. Mein Fußmarsch endete dann am Maracana Stadion. Ja richtig, Maracana Stadion. Ich hatte nicht einen Sprung von Panama nach Brasilien gemacht, sondern hier stand das „Kleine Maracana Stadion“. Zu einem Fußballspiel habe ich es leider nicht geschafft.
Eine kleine Brauereiführung im La Rana Dorada
Mit den beiden Jungs, die ich am Flughafen kennengelernt habe, war ich ja schon mal hier gewesen in der kleinen gemütlichen Brauerei La RanaDorada und es sollte mich hier noch mal hinziehen. Ich wollte noch eine Brauereibesichtigung machen und dachte mir, da sollte doch bei den großen Brauereien kein Problem sein, doch weit gefehlt. Ich erkundigte mich bei meinem Hostel und war doch überrascht, dass er mir nur zwei Brauereien nannten, die sehr klein waren. Die eine kam mir dann doch irgendwie bekannt vor und ich dachte: Probier es doch da! Also bin ich dorthin, um nach einer Führung zu fragen. Zu dem Zeitpunkt war aber noch keiner da, der mir dazu Informationen geben konnte. Ich sollte später noch mal vorbeischauen. Gesagt getan, die Wartezeit auf die entsprechende Person, die mir weiterhelfen sollte, wurde durch kleine Bierproben versüßt. So durfte ich mich mit kleinen Pinneken durch das Bierangebot probieren. Dann war die versprochene Person endlich da, doch auch er konnte mir keine Führung geben, stellt mir aber in Aussicht, dass ich am Abend meine Führung bekommen sollte und zwar vom Braumeister persönlich und das ausnahmsweise, weil an dem heutigen Tag eigentlich keine Führung ist. Das konnte ich natürlich nicht ablehnen.
Zum Zeitvertreib lief ich noch was durch die Stadt, machte Fotos mit dem guten alten „Jack Daniels“, zumindest einer Statue von ihm. Ich machte Fotos von dem Café Coca Cola oder auch noch von einer Krippe, Weihnachten kommt schließlich immer näher und auch noch ein paar Fotos mit der Nationalflagge und der Skyline im Hintergrund. Dann musste ich mich aber beeilen, denn ich hatte ja ein Date mit dem Braumeister. Ein super Typ, kann ich nur sagen. Er nimmt sich alle Zeit der Welt und erklärt mir den Prozess des Brauens. Man merkt richtig die Leidenschaft, die er in den Beruf einbringt. Danke für die tolle Erfahrung und den super Service. Eigentlich wollte ich ja nach der Privatführung noch ein Bierchen trinken und dann wieder Richtung Hostel, es wurde ein netter Abend mit lustigen Gesprächen und ein paar Bierchen mehr. Solltet Ihr Bier mögen und in Panama City sein, nehmt Euch die Zeit und besucht die kleine gemütliche Brauerei in Casco Viejo. Am Abend konnte ich mich nicht durchringen Gläser aus der Brauerei mitzunehmen und am nächsten Tag hatte die Brauerei noch nicht auf, bevor ich Panama City verlassen musste. Wer also die Brauerei besucht und so nett wäre, mir zwei große Gläser mitzubringen, der soll sich doch einfach bei mir melden.Wie schon erwähnt, werde ich Panama City verlassen, und zwar in Richtung Chitre. Dazu aber später mehr.